PROGRAMM 2024

Programm 2024

Erkenntnisse von Branchenexpert:innen und Marktteilnehmer:innen

Dienstag, 22. Oktober 2024

09:00 - 09:30

Check-In & Welcome Coffee

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

09:30 - 09:45

Willkommen zum ersten Tag der Future of Industrial Usability Conference & Expo 2024

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group

09:45 - 10:15

KEYNOTE

Nachvollziehbarkeit vor Kreativität - wie Sie KI richtig einsetzen

  • Beschreibung

    Generative KI kann vermeintlich alles und alles besser. In der Praxis erweist sich das meist als ein Trugschluss. Für den robusten, praxistauglichen Einsatz in der Industrie braucht es vor allem transparente KI für nachvollziehbare Entscheidungen. Die Keynote zeigt auf, wo die eigentlichen Stärken von KI liegen und wie diese durch ein verlässliches Datenfundament genutzt werden können. Denn am Ende bleibt: es geht nicht um immer neue kreative Varianten, sondern um die systematische Steigerung von KPIs.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Wie man KI verlässlich nutzt, in die Prozesse von Strategie- und Systemplanung integriert.

Prof. Dr. Heiko Beier

Internationale Hochschule SDI München, moresophy GmbH

10:15 - 11:00

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

Greencognito ft. AI




  • Beschreibung

    Die Integration von Nachhaltigkeit in digitale Projekte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere als UX-Designer*innen müssen wir der Verantwortung gerecht werden, nicht nur benutzerfreundliche, sondern auch achhaltige Lösungen zu entwickeln. Unsere Motivation ist hoch, dennoch stellt es eine Herausforderung dar, dieses Thema im Projektalltag zu verankern.


    In unserem Vortrag möchten wir die Hindernisse beleuchten, denen wir auf unserer kontinuierlichen Reise begegnen. Ein zentrales Problem sind die komplexen Anforderungen, die uns gegenüberstehen: Regulatorische Vorgaben und oft fehlendes Fachwissen können zu Fallstricken werden. Oft entpuppt sich eine Idee zur Einsparung von Ressourcen an anderer Stelle als gar nicht nachhaltig. Die Wechselwirkungen sind komplex und schwer zu durchschauen. Hinzu kommt die Schwierigkeit, Nachhaltigkeit als Priorität in Projekten zu etablieren, was dazu führen kann, dass das Thema vernachlässigt wird oder hinter anderen Zielen zurückfällt.


    Um diesen Herausforderungen zu begegnen, präsentieren wir eine KI-basierte Lösung, die sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Sie zielt darauf ab, uns zu unterstützen, nachhaltigere Lösungen effektiver im Entwicklungsprozess zu etablieren. Mit ihrer Hilfe wollen wir nachhaltige Praktiken kontinuierlich im Projektalltag und unserem UX-Design-Prozess integrieren. Gleichzeitig können wir damit zur Erweiterung unseres Fachwissens beitragen und die Einhaltung von Gesetzen und Regularien in der projektspezifischen Domäne erleichtern. Indem wir Nachhaltigkeit von Anfang an im Entwicklungsprozess berücksichtigen, möchten wir dazu beitragen, dass nachhaltiges Denken zur Normalität wird, anstatt eine nachträgliche Überlegung zu sein.

Aline Barré

Centigrade

Miriam Julius

Centigrade

Vortragsraum: Siebold

From Data to Dollars - Path-to-Purchase Research im Industriekontext

  • Beschreibung

    Die Frage nach dem ROI ist in der Industrial UX ein echter Dauerbrenner. Oftmals werden UX und User Research marginalisiert oder finden nur geringe Anerkennung, da ihr direkter Einfluss auf die Verkaufszahlen von Produkten schwer nachweisbar scheint.


    Diese Skepsis der Stakeholder ist teilweise sogar berechtigt, da nicht jede Verbesserung der Benutzeroberfläche oder Benutzererfahrung automatisch zu höheren Verkaufszahlen führt.


    Der Vortrag „From Data to Dollars“ empfiehlt eine strategische Neuausrichtung von primär UI/HMI-zentrierten zu geschäfts- und einkaufsorientierten UX-Prozessen. Zentral für diese Neuausrichtung ist der gezielte Einsatz von UX-Research-Methoden, die darauf abzielen, Produkte marktgerecht zu entwickeln, statt sie am Bedarf vorbei zu konzipieren. Dies umfasst:


    • Die Berücksichtigung des gesamten Produktlebenszyklus, nicht nur des Moments der Benutzung.
    • Die Einbeziehung des „Path-to-Purchase“, d.h. Entscheidungsprozesse in der Informations- und Kaufphase um zu verstehen, warum sich potenzielle Kundinnen und Kunden für oder gegen ein Produkt entscheiden.
    • Die zusätzliche Einbindung von Entscheidungsträgern in den UX-Research und Design-Prozess.
    • Durchführung von User-Research für Wettbewerber-Produkte, um Marktvorteile und Differenzierung zu erreichen.

    UX-Design und User Research entwickeln sich dadurch von einer Nischenposition zwischen HMI-Entwicklung und visuellem HMI-Design zu einer strategischen Rolle, die abteilungsübergreifend Mehrwert schafft. Dies reicht von der Produktentwicklung über Marketingteams bis hin zur gesamten Marken- und Businessstrategie.


    Abschließend präsentieren wir einen Vorgehensplan „From Data to Dollars“, der anhand unserer eigenen Projekterfahrung in mehreren Schritten aufzeigt, wie der Markterfolg von Software- und Hardwareprodukten basierend auf User-Research Methoden in der Industrie systematisch geplant und realisiert werden kann.

Jeremias Kuge

fünfpunktnull

Jonas Kraft

fünfpunktnull

11:00 - 11:30

Kaffeepause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

11:30 - 12:00

AI in UX: Can we be trusted with the magic lamp?

  • Beschreibung

    Dieser Vortrag wird die negativen Auswirkungen ebenso wie die positiven Möglichkeiten von KI im Bereich User Experience (UX) diskutieren und daraus Richtlinien für den ethischen und nachhaltigen Einsatz von KI im UX-Design ableiten. Diese Richtlinien sollen UX-Designern und Führungskräften praktische Ratschläge an die Hand geben, um effektiv mit KI im Design umzugehen, ethische Konformität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, KI zur Schaffung nachhaltiger digitaler Erfahrungen zu nutzen aber vor allem auch zu verhindern, dass wir unsere eigene Dystopie erschaffen.


    Denn obwohl wir die Wunderlampe bereits in Händen halten, bleibt die Frage offen, ob wir uns selbst im Umgang damit trauen können und sollten.

Thorsten Jonas

SUX - The Sustainable UX Network

12:00 - 12:45

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

Ein digitales Prämienprogramm für Installateure und eine Möglichkeit Predictive Maintenance durch eine Pseudo-IOT Lösung über Matrix Code

  • Beschreibung

    Ein digitales Prämienprogramm für Installateure bietet durch eine interaktive Hybrid-App eine benutzerfreundliche Möglichkeit, Prämien zu sammeln und zu verwalten. Die App wurde in Zusammenarbeit entwickelt und ermöglicht dank eines Gamification-Ansatzes und intuitiver Bedienbarkeit eine hohe Nutzerbindung. Gleichzeitig schafft sie durch die Integration mit CRM-Systemen neue Möglichkeiten für den hybriden Vertrieb und Umsatzsteigerungen. Zusätzlich bietet eine Pseudo-IoT-Lösung über Matrix Codes Potenzial für Predictive Maintenance, ohne auf komplexe IoT-Infrastrukturen zurückgreifen zu müssen.

Vortragsraum: Siebold

Ein Voice&Tone-Design erstellen - Nutzerzentrierte Kommunikation in Software


  • Beschreibung

    Nutzerzentrierte Kommunikation, die menschlich klingt und gleichzeitig noch markengerecht ist, ist das Ziel des UX Writings. Diese Designdisziplin der User Experience setzt sich mit der verbalen Kommunikation auseinander und verleiht Software eine Stimme. Die Essenz des UX Writings liegt im Definieren und Standardisieren von Kommunikation, das dann in einem Leitfaden – dem Voice&Tone-Design – festgehalten wird.


    Aber wie klingt Software und wie gelingt das Erstellen eines Voice&Tone-Designs?


    Seit nun mehr als zwei Jahren arbeiten das UX-Team und die Technische Dokumentation bei EPLAN gemeinsam an der Erstellung globaler Kommunikationsstandards für die Cloud-Umgebung. Bei der Future of Industrial Usability Conference & Expo möchten wir unser Best Practice nun mit Interessierten teilen, erste Einblicke in unser Voice&Tone-Design geben sowie die Vorteile aber auch Herausforderungen aufzeigen.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Mithilfe unseres Vortrags möchten wir ein Bewusstsein für Sprache schaffen und zeigen, dass neben dem UX Design auch Worte das Erleben unserer Nutzer:innen beeinflussen. Wir möchten andere inspirieren, sich mit dem UX Writing auseinanderzusetzen. Bei uns lernt man, was ein Voice&Tone Design ist, wie es

    aussehen und strukturiert sein kann und wo man selbst am besten beginnt, wenn man sich dem Thema nähern möchte.

12:45 - 13:45

Mittagspause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

13:45 - 13:50

Willkommen zurück – Anmoderation zum Nachmittag

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group

13:50 - 14:20

Panel Diskussion

UX zwischen Research, AI und Sustainability

14:20 - 14:50

UX Case Study: Nutzerzentrierte Gestaltung für Baumaschinen

  • Beschreibung

    Wie entwickelt man eine gute User Experience für die Steuerung von Turmdrehkranen? In seinem Vortrag stellt Franz Koller das Vorgehen und die erzielten Ergebnisse für das LIEBHERR Tower Crane Operating System vor.

    Ziel des Projekts war die Verbesserung der Bedienbarkeit und des Nutzungskomforts für Servicemonteure und Kranfahrer. Außerdem muss das System bei jeder Witterung und zu jeder Tages- und Nachtzeit eine optimale Bedienung bieten. Unternehmen wie LIEBHERR stehen für höchste Qualität und technologischen Fortschritt. Bei der Bedienung sind ein ansprechendes Design und eine intuitive Navigation daher ein Muss. Dabei sollte im Fall von LIEBHERR weitgehend auf Text und Labels verzichtet, um Lokalisierungs- und Übersetzungsaufwände zu minimieren.

    Anhand der Case Study zeigt Franz Koller wie nutzerzentriertes und agiles Projektvorgehen im Industrie-Kontext aussehen kann.


    Das Cockpit ist eine HMI basierte Touch-Benutzeroberfläche zur Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen. Es wurde entwickelt als standardisierte und prozessbezogene anpassbare Benutzerschnittstelle für die unterschiedlichen nach Kundenwunsch in Sondermaschinenbau gebauten Anlagen.


    Die Entwicklung basiert auf menschenzentrierten Designprozess. Das Screening der Nutzergruppen erfolge über verschiedene Werke, die Analyse erfolgte mittels semistrukturierter Interviews und teilnehmender Beobachtungen woraus Nutzeranforderungen abgeleitet und dokumentiert wurden. Die Design-Phase startete mit low-fidelity Skribbles und wurde dank Nutzerfeedback nach und nach zum validierten high-fidelity Prototypen ausgearbeitet.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Das Publikum lernt, wie man nutzerzentrierte Designmethoden wirkungsvoll in industrielle Projekte einbindet, dabei die spezifischen Bedürfnisse der Nutzenden berücksichtigt und so ein Bedienkonzept entsteht, das intuitiv, effizient und cool ist. Dass unsere Arbeit richtig Spaß macht und manchmal auch Kindheitsträume in Erfüllung gehen können.

14:50 - 15:20

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

AI powered Design vs. AI powered Product

  • Beschreibung

    Wie in der Industriellen Revolution Maschinen genutzt wurden, um andere Maschinen herzustellen, so verändert auch Künstliche Intelligenz heute den Design- und Produktionsprozess. Dieser Vortrag beleuchtet, wie KI als Werkzeug zur Schaffung innovativer und effizienter Designs eingesetzt wird und gleichzeitig in die Produkte selbst integriert wird, um diese intelligenter und autonomer zu machen. Der Vortrag gibt zudem einen Ausblick darauf, wie diese Entwicklungen die Zukunft des Designs und der Produktentwicklung prägen werden.

Jichao Zhu

BSH Hausgeräte

Vortragsraum: Siebold

Mehrwert und Chancen durch Explainable AI

  • Beschreibung

    Predictive Maintenance, datengetriebene Prozessoptimierungen oder optische Qualitätskontrolle – schon heute setzt die Industrie in vielen Bereichen auf Unterstützung durch AI. Die Entwicklung ist so rasant, dass sich immer mehr Möglichkeiten auftun, um Prozesse mithilfe von AI zu optimieren. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich der Einsatz von AI-Systemen in Zukunft auf noch mehr Geschäftsbereiche ausweiten wird. In diesem Zusammenhang wird es immer wichtiger, dass Unternehmen KI nicht nur nutzen, sondern auch deren Funktionsweise und Entscheidungskriterien nachvollziehen können – eine Anforderung, die mit dem bevorstehenden AI-Act in der EU zur Pflicht wird. Genau hier setzt Explainable AI(XAI) an, mit dem Ziel, bisherige Blackbox-Systeme zu öffnen und transparent zu machen.


    Der Vortrag soll die Wichtigkeit von XAI aufzeigen. Weiter wird eine Fallstudie vorgestellt, in der qualitatives Feedback von AI- und UX-Expertinnen und -Experten über einen Clickdummy gesammelt wurde, um erste XAI-Designpatterns abzuleiten. Der Clickdummy macht Lösungen für die neuen Herausforderungen durch XAI erlebbar. Abschließend beschäftigt sich der Vortrag mit der Frage, wo die Grenzen der XAI liegen und wie wir damit umgehen können.


    Der Vortrag vermittelt die Wichtigkeit von XAI. Er regt an, zukünftige AI-Anwendungsfälle von Beginn an menschzentriert zu betrachten und damit einen Beitrag zu Next Gen UX Lösungen zu leisten.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Das Publikum lernt durch unseren Vortrag, was XAI ist und warum sie in der modernen

    Industrie unverzichtbar wird. Wir zeigen auf, welche technischen Umsetzungsmöglichkeiten

    es bereits gibt und präsentieren eine Fallstudie mit ersten Vorschlägen für allgemeingültige

    XAI-Guidelines, die in der Praxis anwendbar sind.

    Wir blicken auf die Herausforderungen, die XAI mit sich bringt, und warum es wichtig ist,

    diese proaktiv anzugehen. Mit Blick auf den AI Act behandeln wir abschließend die

    spannende Frage: Passiert es das erste Mal in der Geschichte der Industrie, dass ein nicht

    nutzerzentrierter Entwicklungsprozess strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann?

David Sauer

CaderaDesign

Tom Cadera

CaderaDesign

15:20 - 15:50

Kaffeepause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

15:50 - 16:40

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

What Design can do!


  • Beschreibung

    Kann der Wert von Design nur in Zahlen und Fakten ausgedrückt werden, um zu wissen, welcher Wert Design für ein Unternehmen darstellt? Zahlen und Begriffe wie KPI, ROI, NPS überzeugen das Management. Dazu gibt es viele Studien, in denen genau solche Zahlen aufgeführt werden. Und ja, Fakten sind nicht unwesentlich. Liest das Management genau diese Studien? Menschen glauben an Geschichten. Ist es vielmehr ein gutes Storytelling, das Menschen in Erinnerung bleibt? Und das Management sind eben auch Menschen!


    In meinem Vortrag gebe ich Einblicke in praktische Anwendungsfälle aus dem Industriekontext zu holistischen Designprojekten: Produkt- und Interface Design, strategisches und operatives Design – und welche Rolle wir als Designleader*innen einnehmen sollten. Design, das Unternehmens- und Markenziele verfolgt, ist umfassender als „nur“ ein Produkt gut zu gestalten. Durch Einbindung der Nutzer*innen in Anforderungsphasen, können wir nicht nur eine gute Usability und das Produkt „richtig“, sondern vielmehr das richtige Produkt gestalten. Design hat daher eine Wirkung nach außen, sprich zu Kund*innen und Nutzer*innen, stärkt die Marke, bewirkt eine Differenzierung und

    Professionalisierung im Wettbewerb. Ein nicht zu unterschätzender und oft noch vernachlässigter Aspekt ist die Wirkung von Design nach Innen. Angefangen beim Employer Branding, Optimierung der Prozess und bis hin zu Corporate Influencers Auswirkungen.


    Kann man das messen? Ja sicherlich auch. Dafür müssen Prozesse, Tools und Zeit her. Anfangen können wir damit, Erkenntnisse im Unternehmen mit unterschiedlichen Stakeholdern zu sammeln, festzuhalten, sichtbar zu machen, darüber zu reden und Botschafter zu finden. Hier kommt uns als Designer*innen nicht nur im Design-Prozess die Rolle zu, die richtigen Fragen zu stellen, den Prozess und die Entscheidungsfindung zu

    moderieren, sondern viel mehr im Nachgang an Designprojekte den Wert von Design im Unternehmen kontinuierlich zu vermitteln.

Claudia S. Friedrich

zweigrad Industrial Design

Vortragsraum: Siebold

Empowering UX: From Concept to Culture

  • Beschreibung

    Für Unternehmen ist eine hervorragende User Experience (UX) entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir verfolgen bei CONTACT Software drei zentrale Strategien, um eine gute User Experience unserer Produkte zu gewährleisten:


    1. UX Coaches: Im Jahr 2018, wurde unsere Produktentwicklung restrukturiert. Seitdem werden UX Coaches in alle Projekte involviert, vertreten die Nutzerperspektive und unterstützen die Teams benutzerfreundlichere Produkte zu entwickeln.
    2. Design System: Es gibt ein einheitliches Design System, welches Richtlinien und Werkzeuge bietet, um konsistente und effiziente Benutzererlebnisse zu schaffen. Das spart viel Zeit und Ressourcen.
    3. UX im Dialog: Durch Schulungen, Newsletter und Events wird das UX-Bewusstsein im gesamten Unternehmen gestärkt und eine nutzerzentrierte Kultur gefördert.

    Diese Strategien werden in unserem Vortrag detailliert vorgestellt.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:

    • Praktische Ansätze zur Implementierung und Verankerung von UX in einem mittelständischen Unternehmen.
    • Erfolgsfaktoren und mögliche Herausforderungen bei der Umsetzung von UX-Maßnahmen, basierend auf realen Erfahrungen und Beispielen aus der Praxis.

Anica Kleinjan

Contact Software

Vivien Kühne

Contact Software

16:40 - 17:30

Award Verleihung

Täglich entwickeln verschiedene UX-Professionals tolle Ideen, um die Gebrauchstauglichkeit und das Nutzungserlebnis von Produkten zu verbessern. Doch welche Innovationen entstehen hieraus konkret? Und welche Entwicklungen heben sich tatsächlich vom Durchschnitt ab? Der IUX Award macht sie sichtbar. Der MM MaschinenMarkt zeichnet die Besten der Besten unter den UX Professionals aus.

Hannes Robier

President International UX Accredidation

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group

ca. 17:30

Summary & Abschlussmoderation des ersten Tages

ab 19:00

Seien Sie dabei beim Networking-Event von Future of Industrial Usability! Genießen Sie den Abend mit uns und den Event-Teilnehmer:innen in stimmungsvoller Atmosphäre, bei feinem Essen und kühlen Getränken! Nutzen Sie die Gelegenheit für intensives Networking, tauschen Sie sich (nicht nur) über aktuelle Themen im Bereich Industrial Usability aus, und feiern Sie mit uns auch die Gewinner des IUX AWARDS.


Mittwoch, 23. Oktober 2024

09:00 - 09:30

Welcome Back & Business Breakfast

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

09:30 - 09:45

Willkommen zum zweiten Tag der Future of Industrial Usability Conference & Expo

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group

09:45 - 10:15

KEYNOTE

AX - accessible experience

  • Beschreibung

    Der Vortrag geht auf folgende Themen ein: 


    • Darstellung der "Capacity Utilization Rate" von Firmen über Studien, wie z.B. «The Clickaway Pound report 2019», BFSG (Barrierefreiheitsstärkungsgesetz) Deutschland und EAA (European Accessibility Act)... 
    • MVP Modell potenziert durch mein «Minimum Accessible Product» Modell 
    • Zahlen, Daten, Fakten zur momentan analysierten Verteilung von "offiziellen" Behinderungen am Beispiel Schweiz 
    • Praktische Anwendungsbeispiele für die nächsten Schritte, die UX weg vom visuellen machen wird, z.B. wie stellt man räumliche Situationen und Einteilungen für Menschen ohne Sehvermögen dar - also ohne visuelle UI.
    • Welchen Beitrag künstliche Intelligenz dabei sicher nicht übernehmen kann vs. welche Hilfestellungen sie bringt.

Stefan Barac

strategica11y

10:15 - 11:00

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

Und wo genau hängt nun UX im Unternehmen? UX und die Human-centered Organization

  • Beschreibung

    Immer wieder diese Frage, wo ein UX-Team im Unternehmen am besten arbeiten kann, am wirkungsvollsten ist, die wenigsten Kommunikationsverluste entstehen und und und...

    Die Antworten sind zum einen recht komplex (und dabei genügt ein "es kommt darauf an" leider nicht), zum anderen aber auch recht naheliegend. Leider kommen wir da auch nicht an ein paar unbequemen Wahrheiten vorbei - wie zum Beispiel, dass irgendwann während Human-centered Design auch ein System entwickelt wird, nicht andersherum.


    Auch hat die Lösung sehr viel mit dem Rollenverständnis, Einhörnern, Schüchternheit, sowie einem Rezept für Spaghetti Bolognese und einem überraschten Eichhörnchen zu tun!

Vortragsraum: Siebold

Zukunftstechnologien in der Kampfmittelräumung: AR und KI im Einsatz für den Nutzer

  • Beschreibung

    In der Kampfmittelräumung, also der Identifizierung und Bergung von explosiven Kampfstoffen, sind Technik und Mensch gleichermaßen gefordert. Schwierige Witterungsbedingungen, eine Vielzahl beteiligter Akteure und Medienbrüche in der Informationsübertragung erschweren den Arbeitsprozess zusätzlich. Technische Innovationen, die diesen Herausforderungen begegnen, müssen zudem strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen.

     

    Der Vortrag gibt Einblick in das Forschungsprojekt ARES, das eine innovative Lösung für die spezifischen Probleme der Kampfmittelräumung entwickelt. Im Fokus steht der Einsatz eines Augmented-Reality-Assistenzsystems, das durch KI-gestützte Methoden zur Datenauswertung und Optimierung der Messqualität unterstützt wird.

     

    Wir beleuchten die komplexen Anforderungen und Hindernisse im nutzerzentrierten Entwicklungsprozess und präsentieren erste AR-Konzepte sowie Best Practices.

11:00 - 11:30

Kaffeepause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

11:30 - 12:00

Machine Cockpit - UX Process Machine Cockpit and AI-Powered Copilot

  • Beschreibung

    Das Cockpit ist eine HMI basierte Touch-Benutzeroberfläche zur Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen. Es wurde entwickelt als standardisierte und prozessbezogene anpassbare Benutzerschnittstelle für die unterschiedlichen nach Kundenwunsch in Sondermaschinenbau gebauten Anlagen.


    Die Entwicklung basiert auf menschenzentrierten Designprozess. Das Screening der Nutzergruppen erfolge über verschiedene Werke, die Analyse erfolgte mittels semistrukturierter Interviews und teilnehmender Beobachtungen woraus Nutzeranforderungen abgeleitet und dokumentiert wurden. Die Design-Phase startete mit low-fidelity Skribbles und wurde dank Nutzerfeedback nach und nach zum validierten high-fidelity Prototypen ausgearbeitet.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Die Teilnehmenden erfahren, wie der UCD-Prozess erfolgreich im Schaeffler Sondermaschinenbau implementiert ist und wie damit Features für das Cockpit entwickelt werden.

Stephan Liero

Schaeffler

12:00 - 12:45

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

Just nice to have? UX als Schlüssel für die Zukunft des Maschinenbaus!

  • Beschreibung

    Wir sind davon überzeugt, dass UX Design einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet. Eine größere Attraktivität führt zu einer positiveren Wahrnehmung. Auch im Maschinenbau. Kaufentscheidungen werden zunehmend durch Einkäufer anstelle von technischem Personal getroffen, wodurch das Aussehen der Anlagen stark an Bedeutung gewinnt. Aber auch immer mehr Geschäftsführer und Produktionsleiter legen sehr viel Wert auf die ästhetische Qualität der eigenen

    Maschine. Es geht hier auch um das Repräsentieren von Wertigkeit und Vertrauenswürdigkeit, wenn man Kunden durch die eigenen High-Tech-Produktions-Anlagen führt. Das zeigt in Summe, dass die Dimension der Attraktivität dann doch recht große Bedeutung in der Industrie hat.


    Überhaupt wird ein modernes Design mit einer höheren Innovation gleichgesetzt.

    Innovative Ansätze tragen zu einem besseren Image bei, stärken die Marke, und betonen somit auch mehr immaterielle Werte.


    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die bessere Ergonomie aufgrund des modernen UX Designs. Arbeitsplätze werden dadurch gesünder und effizienter.


    Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass Design zu einer lohnenden Investition wird. Ein gutes Design hilft Kosten sparen. Durch ein gutes Design verkauft man einige Anlagen zusätzlich. Oder man kann höhere Preise erzielen. Oder beides.

Heinrich Schiller

Weidmüller Interface

Vortragsraum: Siebold

Einsatz von Design-Tokens bei industriellen HMIs

  • Beschreibung

    Design-Systeme sind derzeit die bevorzugte Methode beim Aufbau und der Pflege von Human Machine Interfaces. Ihr komponentenbasierter Ansatz bei der Erstellung von Design-Vorlagen ermöglicht eine enge Verbindung zur Frontend-Entwicklung. Dies vereinfacht den Handoff und die Dokumentation für die Implementierung.

    Ein entscheidender Bestandteil von Design-Systemen ist die Dokumentation von Design-Eigenschaften als Variablen, den sogenannten Design-Tokens. Hierbei geht es darum, die Beschreibung des Designs so nah wie möglich an die Implementierung heranzuführen,

    während gleichzeitig Plattform- und Technologieunabhängigkeit gewährleistet bleibt.

    Ein weiterer zentraler Aspekt von Design-Tokens ist, dass Änderungen am Design keinen zusätzlichen Dokumentations- oder Implementierungsaufwand bedeuten. Sowohl die Designausgabe als auch die Integration in die Entwicklung können automatisiert werden. Das ermöglicht es, relativ einfach parallele Designversionen zu erstellen, die auf

    unterschiedliche Aspekte wie größere oder kleinere Darstellungen, dunkle und helle Themes, oder Anpassungen an verschiedene Corporate Designs zugeschnitten sind. Design-Tokens kommen auch in unserer HELIO IDE zum Einsatz. Das auf Webtechnologie basierende Visualisierungssystem wurde von uns auf Einfachheit und Geschwindigkeit optimiert. Dabei war es uns besonders wichtig auch die Schnittstelle zwischen Design und

    Entwicklung so schlank wie möglich zu halten. Design-Tokens geben uns die Möglichkeit schnell und flexibel Anpassungen an einem standardisierten Baukastensystem durchzuführen. Unsere größte Herausforderung war die Token-Bibliothek zu verwenden, bevor sie

    vollständig fertiggestellt ist. Also sozusagen „Living Tokens“, die es uns ermöglichen nachhaltig und zukunftssicher immer neue Varianten des gleichen Kernsystems weiter zu entwicklen.


    Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie diese flexible und modulare Herangehensweise auch Ihren HMI Entwicklungsprozess nachhaltig verbessern kann. Wir geben anhand von Anwendungsbeispielen aus der Praxis sowohl Einblicke in die Design- als auch die Entwicklungsarbeit unseres Teams.


    Das lernen die Teilnehmer:innen durch den Vortrag:


    Das Publikum lernt, dass Design-Tokens eine vielseitige Methode sind, um das Look & Feel eines Interfaces nicht nur konsistent zu halten, sondern auch flexibel anzupassen oder oder gar komplett auf den Kopf zu stellen.

    Zudem erfahren sie, dass der Einsatz von Tokens über den reinen Austausch hinausgeht und zusätzliche Vorteile bietet, die sowohl den gesamten Gestaltungs- und Entwicklungsprozess als auch einzelne Aspekte davon gezielt unterstützen.

12:45 - 13:45

Mittagspause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

13:45 - 13:50

Willkommen zurück - Anmoderation zum Nachmittag

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group

13:50 - 14:20

Verbesserung der industriellen Usability durch nutzerzentrierte Entwicklung am Beispiel von AddiPlan

  • Beschreibung

    Im industriellen Fertigungsbereich geht es bei nutzerzentriertem Design nicht nur um die Schaffung intuitiver Benutzeroberflächen, sondern um die Entwicklung umfassender Fullstack-Lösungen, die den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden. AddiPlan, ein für die additive Fertigungsindustrie maßgeschneidertes MES, zeigt die erfolgreiche Umsetzung nutzerzentrierter Designprinzipien. Dieser Ansatz war maßgeblich daran beteiligt, die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz der Produktionsplanungsprozesse, insbesondere für Laser Powder Bed Fusion (LPBF) Anwendungen, zu verbessern.


    Unser nutzerzentrierter Entwicklungsprozess umfasst systematische Nutzeranalyse, Prototyping und regelmäßige Nutzerevaluationen. Durch die direkte Einbindung von Ingenieuren—unserer Hauptnutzergruppe—im gesamten Entwicklungszyklus konnten wir sicherstellen, dass AddiPlan reale Herausforderungen in der Industrie adressiert. Die aus der Nutzerforschung und den Usability-Tests gewonnenen Erkenntnisse waren entscheidend für die Entwicklung der Funktionen von AddiPlan, wie die interaktive Planung, detaillierte Prozessverfolgung und nahtlose Datenintegration.

14:20 - 15:00

The UX Quiz

Prof. Clemens Lutsch

swohlwahr / Internationale Hochschule SDI München

15:00 - 15:30

Kaffeepause

Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung

15:30 - 16:00

Ask me Anything

16:00 - 16:45

Parallele Vorträge

Vortragsraum: Max-Planck

Design Value of Physical UX



  • Beschreibung

    Im Vortrag wird die Wichtigkeit von User Experience (UX) als integralen Bestandteil des industrial designs herausgestellt, der über herkömmliche Touchscreens und User Interfaces (UI) hinausgeht. Dabei wird besonderer Fokus auf den industriellen Kontext gelegt und für die Implementierung eines praktikablen Prozesses, der nicht im Detaildschungel der UX-Prozesse stecken bleibt, plädiert.


    Mittels konkreter Praxisbeispiele wird verdeutlicht, welche entscheidende Rolle UX im industriellen Umfeld spielt und wie sie maßgeblich den Erfolg von Produkten beeinflussen kann. Dabei wird aufgezeigt, wie eine gelungene physische User Experience dazu beiträgt, die Zufriedenheit und Effizienz der Nutzer zu steigern sowie die Marktposition eines Unternehmens nachhaltig zu stärken.

Vortragsraum: Siebold

Multitasking: Wie man eine Utopie zur Wirklichkeit macht

  • Beschreibung

    Als UX-Design Engineer bei der M&M Software stoße ich im Entwicklungsprozess immer wieder auf verschiedene Herausforderungen, die mir mit meinem Hintergrundwissen als Ingenieurpsychologe sehr logisch erscheinen. Dabei erstrecken sich diese Probleme über alle Phasen der Produktentstehung - von der Analyse des Nutzungskontextes über die konkrete Gestaltung unserer Produkte bis hin zur Methodenfindung bei Usability-Evaluationen.

    Ein zentrales Phänomen, das dabei immer wieder für Schwierigkeiten sorgt, sind die begrenzten kognitiven Ressourcen des Menschen. Das Gehirn verfügt nur über eine limitierte Menge an Ressourcen der Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Informationsverarbeitung, die wir zum Lösen mentaler Aufgaben benötigen. Gerade in dem oft sehr turbulenten Arbeitsumfeld unserer Nutzer werden diese Ressourcen besonders beansprucht, was bei der Interfacegestaltung zu besonderen Herausforderungen führt.

    Bei Nutzungskontextanalysen ist es daher entscheidend, nicht nur zu untersuchen, welche Informationen der Nutzer benötigt, sondern auch über welche Sinnesmodalitäten diese am besten vermittelt werden können. Nur so können wir ein passendes Interface gestalten, das die freien kognitiven Ressourcen des Nutzers optimal nutzt, ohne diesen dabei in Stress zu versetzen. In Usability-Evaluationen können wir dann gezielt untersuchen, wie sich die Verwendung verschiedener Informationskanäle auf die kognitive Belastung auswirkt. Beispielsweise können wir mit einem Eyetracker erfassen, ob Nutzer überhaupt grafische Interfaces beachten können oder ob ihre Aufgabe eine hohe visuelle Aufmerksamkeit erfordert.

    Im Projektalltag hat sich gezeigt, dass die Berücksichtigung solcher psychologischen Erkenntnisse in der Produktentwicklung helfen kann Nutzer zu entlasten und eine optimale Nutzungserfahrung zu schaffen. Nur wenn wir die Grenzen der menschlichen Kognition verstehen und gezielt in unsere Designprozesse einbeziehen, können wir Interfaces entwickeln, die den Bedürfnissen und Fähigkeiten unserer Nutzer wirklich gerecht werden.

Julian Waimer

M&M Software

ca. 16:45

Summary & Abschlussmoderation – Fazit und Ausblick 2025

Melanie Krauß

Chef vom Dienst Digital MM Maschinenmarkt Gruppe | Vogel Communications Group


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